Nutzer und Use Cases
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Booking Data
Wie erreiche ich, dass alle Prozessbeteiligten die Daten aus der Buchung bekommen und über entsprechende Updates informiert werden?
Die Herausforderung
Die Buchung ist die wesentliche Planungsgrundlage für den gesamten Transport. Neben transportrelevanten Informationen beinhaltet jede Buchung auch die unterschiedlichen Closings im Seehafen. Der Austausch von Buchungsdaten erfolgt in der Regel bilateral über die Buchungsplattform einer Reederei. Um die relevanten Informationen anschließend für sämtliche Transportbeteiligte operativ nutzbar zu machen werden die Daten häufig zusätzlich aufbereitet und manuell verteilt. Daraus resultiert ein erheblicher administrativer Aufwand für sämtliche Beteiligte.
Die Lösung - EMP 4.0
- Verfügbarkeit der initialen Buchungsdaten auf einer zentralen Plattform
- Automatische Updates z. B. über geänderte Closings
- Konfiguration eines Adressatenkreises möglich
- Sensible Infos können beliebig ein- und ausgeblendet werden
- Grundlage für weitere Use Cases wie Cut Off List, ETA@Port und Track & Trace
Customs Registration
Wie kann ich eine Zollanmeldung durchführen?
Die Herausforderung
Für den Export gibt es im Wesentlichen zwei unterschiedliche Verfahren der Zollanmeldung:
- Anmeldung der Ausfuhr zu Beginn des Transports und Gestellung im Hafen (bei Ausfuhr von Waren aus der EU)
- Transport zum Hafen unter NCTS oder vgVV, anschließend im Seezollhafen summarische Anmeldung zur vorübergehenden Verwahrung im Hafen (bei Ware aus Drittländern)
Die Lösung - EMP 4.0
- Unterstützung bei der Ausfuhranmeldung durch die Einblendung bereits bekannter Prozessdaten
- Schnittstellen zu bestehenden Systemen z. B. über ZAPP, BHT, WHT usw.
- Dadurch Möglichkeit fehlende Daten zu ergänzen
Customs Status
Wie kann ich den Zollstatus abrufen und prüfen?
Die Herausforderung
Der Zollstatus ist wichtig für Carrier und Seehafenterminals zur Planung der Verladung. Er muss deshalb zusätzlich zum Transportstatus des Containers angezeigt werden. Der zollrechtliche Status einer Ware ist entscheidend für die Art des Versandverfahrens.
Die Lösung - EMP 4.0
- Übermittlung und Abruf des aktuellen Zollstatus
- Synchronisation mit den bereits existierenden Hafensystemen für Zollanmeldung (bspw. ZAPP, BHT)
- Schnittstellen zu bestehenden Systemen
Cut Off List
Erreicht mein Container das geplante Schiff?
Die Herausforderung
Jeder Carrier gibt vor, bis wann sich ein Container inkl. der zugehörigen Papiere und weiterer Informationen spätestens auf dem Seehafenterminal befinden muss. Diese sog. Closings werden vom Carrier mit jeder Buchungsbestätigung kommuniziert und sind somit direkter und verbindlicher Vertragsgegenstand der einzelnen Buchung. Geänderte Closings werden von den Carriern per Update auf die Buchungsbestätigung kommuniziert. Die Information welche Container absehbar ein Closing erreichen und welche nicht, ist essentiell für die Stauplanung des Carriers bzw. der Terminals.
Die Lösung - EMP 4.0
- Bereitstellung einer Containerliste mit Angabe des aktuellen Gesamtstatus (Position, Zollstatus etc.) als Entscheidungshilfe für die Stauplanung der Reedereien und Terminals.
- Als Grundlage dienen Informationen zur Tourenplanung, dem Terminalslot etc.
- Abgleich mit ETA@Port und Vessel ATA/ATD möglich
- NEU: Empfehlung für nächste Schiffsabfahrt
DG Registration
Wie kann ich eine Gefahrgutanmeldung durchführen?
Die Herausforderung
Bei der Buchungsanfrage informiert der Spediteur den Carrier über Gefahrgutdetails. Durch die COPARN des Carriers erhalten die Terminals im Anschluss bereits Grunddaten des zu erwartenden Gefahrgutcontainers. Nach der Beladung des Containers beim Versender erhält der Carrier dann die IMO-Erklärung inkl. Containernummer und Unterschrift der beauftragten Gefahrgutperson als Beleg über die tatsächliche Warenmenge, die gemäß IMDG-Code verladen werden soll.
Die Lösung - EMP 4.0
- Übermittlung von Gefahrgutdaten entlang der Transportkette
- Plausibilitätsprüfung von Gefahrgutdaten mit Schnittstellen zu unterschiedlichen Hafensystemen (z.B. C-point und GEGIS)
- Auslösung einer automatischen Gefahrgutanmeldung
- Verfügbarkeit eines einheitlichen Gefahrgutdatensatzes ermöglicht individuelle verkehrsträgerspezifische Zusammenstellung
DG Status
Wie kann ich über Stopps und Freigaben meiner Gefahrgutsendung informiert werden?
Die Herausforderung
Der Transport und Umschlag von Gefahrgut unterliegt, aufgrund des damit einhergehenden Risikos, besonderen Bedingungen. Die Anmeldeverpflichtungen variieren dabei nach Verkehrsträger und Hafenstandort. Die vorliegenden Gefahrgutdaten bilden letztlich die Grundlage für behördliche Entscheidungen und möglichen Kontrollen im Seehafen. Eine unvorhergesehene Kontrolle kann dazu führen, dass ein Container nicht umgeschlagen bzw. weitertransportiert werden kann.
Die Lösung - EMP 4.0
- Anzeige, ob eine Gefahrgutanmeldung vorliegt
- Vollständigkeitsprüfung der Gefahrgutdaten, insbesondere bei Verkehrsträgerwechsel
- Stopps/Freigaben für jeden transparent machen: unmittelbare Information über Anweisungen der Behörde
- Wichtige Entscheidungsgrundlage für die Disposition im Seehafen
Doc Cloud
Wie kann ich transportbegleitende Dokumente den jeweiligen Prozessbeteiligten zur Verfügung stellen oder diese bekommen?
Die Herausforderung
Jeder Transport erfordert zahlreiche unterschiedliche Begleitdokumente wie z. B. Shipping Instruction, Packliste, IMO-Erklärung, Containerpackzertifikat, Handelsrechnung, Abfallbegleitdokument, Veterinärbescheinigung, VGM-Dokument usw. Diese werden häufig bilateral und manuell ausgetauscht und sind somit nicht bei allen Prozessbeteiligten uneingeschränkt bzw. vollständig verfügbar. Das fallweise Abfragen oder Hinzufügen benötigter Dokumente erfordert dementsprechend einen zusätzlichen Aufwand.
Die Lösung - EMP 4.0
- Möglichkeit jederzeit Dokumente oder Fotos zu einem Exportvorgang hinzuzufügen
- Verfügbarkeit sämtlicher transportbegleitender Dokumente an einem zentralen Ort
- Eindeutige Zuordnung zu einem Exportvorgang: Verknüpfung mit einer Buchung, einem Transportauftrag oder einem einzelnen Container
Empty Release
Ist meine Freistellreferenz gültig?
Die Herausforderung
Für die Abholung eines Leercontainers in einem Depot benötigt der beauftragte Fuhrunternehmer eine Autorisierung seitens der Reederei in Form einer gültigen Freistellreferenz, welche ihm indirekt über die zuständige Spedition mitgeteilt wird. Dabei kommt es immer wieder vor, dass die Freistellreferenz bei Abholung nicht mehr gültig bzw. der gewünschte Containertyp nicht mehr verfügbar ist. In dem Fall kann der Fuhrunternehmer seinen Auftrag nicht erfüllen, woraus zeit- und kostenaufwändige Verzögerungen im Transportablauf resultieren.
Die Lösung - EMP 4.0
- Schnelle Abfrage der Verfügbarkeit eines bestimmten Containertyps
- Verbesserte Planbarkeit durch verbindliche Gültigkeitsanzeige
- Minimierung zusätzlicher Leerfahrten
- Anbindung an Webservices zahlreicher Depots
ETA@Port
Wann kommt mein Container im Zielhafen an?
Die Herausforderung
Die Angabe einer voraussichtlichen Ankunftszeit (ETA) eines Containers im Hafen ermöglicht eine realistische Einschätzung dazu, ob eine geplante Schiffsabfahrt bzw. ein Closing erreicht wird oder eine Umbuchung erfolgen muss. Staus oder Wartezeiten an transportspezifischen Schnittstellen wie Umschlagbahnhöfe oder Schleusen können zu Abweichungen vom Fahrplan und somit zu einer Verschiebung des ETA im Hafen führen. Damit der Vorlauf keine Black Box darstellt, sollten Störungen, die sich unmittelbar auf das ETA auswirken, allen Prozessbeteiligten transparent zur Verfügung gestellt werden.
Die Lösung - EMP 4.0
- Containerbezogene Abfrage der voraussichtlichen Ankunftszeit im Hafen
- Permanente Aktualisierung auf Basis zahlreicher vordefinierter Wegpunkte und transportspezifischer Schnittstellen
- Effektivere Planung- und Anpassungsmöglichkeiten für nachgelagerte Umschlagprozesse
- Unmittelbare Verknüpfung mit Cut Off List möglich
Track & Trace
Wo ist mein Container?
Die Herausforderung
Die Kombination unterschiedlicher Verkehrsträger erfordert eine permanente Abstimmung zwischen den Beteiligten, um Verzögerungen zu vermeiden, Slots einzuhalten und die eingesetzten Ressourcen optimal zu nutzen. Durch den Einsatz unterschiedlicher Systeme einhergehend mit einem bilateralen Austausch zwischen den Beteiligten muss der Transportstatus häufig manuell abgefragt werden. Die relevanten Positionsdaten sind zudem nicht für alle Beteiligten jederzeit verfügbar.
Die Lösung - EMP 4.0
- Automatisierte Bereitstellung aktueller Positionsdaten für die gesamte Transportkette
- Zahlreiche vordefinierte Wegpunkte und transportspezifische Schnittstellen wie z. B. Terminals, Rangierbahnhöfe oder Schleusen
- Erhöhung der Planbarkeit für anstehende Transport- oder Umschlagprozesse
Trouble Shooter
Gibt es Störungen, die zu einer Verzögerung im Transportablauf bzw. einer Abweichung vom Transportplan führen können?
Die Herausforderung
Es gibt zahlreiche Gründe, die zu einer Abweichung vom geplanten Transportablauf führen können. Wichtig ist eine schnelle und zielgerichtete Kommunikation von Störungen, denn häufig wird lediglich der direkte Auftraggeber bzw. Vertragspartner über eine Abweichung informiert. Die weiteren Prozessbeteiligten erfahren häufig erst auf Nachfrage oder über Umwege, dass etwas nicht stimmt, obwohl sie unmittelbar betroffen sind.
Die Lösung - EMP 4.0
- Automatische Erkennung von Störungen auf Basis eines detaillierten Soll-Ist-Abgleichs
- Aktive Benachrichtigung bei Unregelmäßigkeiten: Störungsmeldung wird automatisch als Push-Nachricht direkt auf ihr mobiles Endgerät versandt
- Störungen im Transportablauf können gemeldet bzw. weitergeleitet und somit den anderen Transportbeteiligten zugänglich gemacht werden
- Frühzeitiges Reagieren auf Abweichungen und Verzögerungen möglich
Vessel Arrival/Depart
Ist das Schiff, für das mein Container geplant ist, pünktlich?
Die Herausforderung
Grundsätzlich existiert für jedes Schiff eine geplante Ankunfts- und Abfahrtszeit im Hafen. Das sog. ETA bzw. ETD kann über unterschiedliche Kanäle in Erfahrung gebracht werden. Diese Information ist insofern von Relevanz als das Verspätungen u. U. auch zu einer Verschiebung des Closings führen können. Das wiederum hat direkten Einfluss auf die Zulaufsteuerung der Verkehrsträger in der vorgelagerten Transportkette und kann somit als Grundlage für Anpassungen bei den Prozessbeteiligten dienen.
Die Lösung - EMP 4.0
- Sämtliche Fahrplandaten jederzeit verfügbar
- Live-Abfrage der Schiffsabfahrt und -ankunft
- Permanente Aktualisierung der Fahrplandaten
- Keine langwierige Suche auf unterschiedlichen Plattformen und Webseiten
- Containerbezogene Verspätungsmeldungen als Push-Benachrichtigung
Vet Status
Wie kann ich den Veterinärstatus abrufen und prüfen?
Die Herausforderung
Tierische Eiweiße, die für die Verarbeitung in Drittländer exportiert werden sollen, werden bereits beim Versender einer Veterinärkontrolle unterzogen, der Container wird versiegelt und im EU-System TRACES registriert. Im Hafen erfolgt dann nur eine Siegelkontrolle, entweder beim Veterinäramt oder auf einem Beschauplatz auf dem Seehafenterminal. Falls das Veterinäramt einen Transportstopp ausspricht, wird der Verfügungsberechtigte, ein Spediteur oder ein beauftragter Zolldeklarant, darüber informiert. Für einen reibungslosen Ablauf im Hafen ist es daher wichtig zu wissen, ob ein Container für die Veterinärkontrolle vorgesehen ist.
Die Lösung - EMP 4.0
- Übermittlung und Abruf des aktuellen Veterinärstatus
- Bei Anlieferung per LKW kann der Fuhrunternehmer dann seine Tour so planen, dass er zuerst zur Kontrolle fährt und den Container danach am Seehafenterminal abliefert.
- Bei Anlieferung per Bahn oder Binnenschiff muss die Kontrolle in Kooperation mit dem Seehafenterminal geplant werden, evtl. ist ein Lkw-Transport zum Veterinäramt zu beauftragen.
VGM Info
Wie kann ich das verifizierte Containergewicht anderen Prozessbeteiligten zur Verfügung stellen?
Die Herausforderung
Seit 2016 muss das Bruttogewicht jedes Containers vor der Verladung auf das Schiff verifiziert werden, um somit das Risiko von Unfällen auf See infolge inkorrekter Gewichtsangaben zu minimieren. Der Verlader ist dafür verantwortlich, das VGM rechtzeitig vor der Verladung an den Reeder zu kommunizieren, um eine exakte Stauplanung der Schiffe zu ermöglichen. Ebenso wichtig ist die korrekte Angabe für die am Vorlauf beteiligten Verkehrsträger und deren Ressourceneinsatz, z. B. bei der Waggondisposition im Schienentransport. Vielfach wird hier nach wie vor mit Dummy-Werten gearbeitet, was potenziell zu einer Überladung oder einer Minderauslastung führen kann.
Die Lösung - EMP 4.0
- Bereitstellung und Weiterleitung des verifizierten Containergewichts
- Konfiguration eines Adressatenkreises möglich
- Direkte Verwendung für Kapazitätsplanung möglich
Projektordner
Der Zugang zum Projektordner erfordert eine personifizierte Anmeldung und steht nur den Mitgliedern der Arbeitsgruppe EMP 4.0 offen.