Artikel • 04.12.2024
"Gute Software spart Klicks"
Andrea Juska, neue Abteilungsleiterin Zoll- und Speditionsanwendungen, gibt Insights
ZODIAK GE und DAKOSY GE kennen viele in der Branche aus ihrem Arbeitsalltag. Hinter den Softwarepaketen steht ein Team von 66 Mitarbeiter:innen, die sich um die Weiterentwicklung, Projekte und den reibungslosen Betrieb kümmern. Deren Leiterin Andrea Juska gibt einen Einblick, welchen Bedarf die Kunden haben und wie sich DAKOSY darauf einstellt.
In der DAKOSY-Lounge
Andrea Juska, Hauptabteilungsleiterin Zoll- und Speditionsanwendungen bei DAKOSY
Andrea Juska, Hauptabteilungsleiterin Zoll- und Speditionsanwendungen, bringt die Bedürfnisse der Kunden auf eine einfache Formel: „Unsere Nutzer wollen Klicks einsparen.“ Denn dadurch wird für die Anwender spürbar, dass Abläufe automatisiert und mit wenig manuellem Aufwand abgewickelt werden. Die Disponenten brauchen genau in diesem Punkt Entlastung. Sie haben täglich hohe Auftragsmengen, komplexe Abläufe in der internationalen Supply Chain sowie behördliche Vorgaben und Zollanforderungen zu bewältigen.
Die gelernte Speditionskauffrau kennt das Geschäft ihrer Kunden aus erster Hand: „DAKOSY begleitet mich seit fast zwanzig Jahren: „Bereits als Auszubildende habe ich ,gezappt‘, das heißt für Exportsendungen B-Nummern über das ZAPP-System beantragt.“ Das technische Interesse an den dahinterliegenden digitalen Prozessen ließ Andrea Juska seitdem nicht mehr los. 2006 wechselte sie zu einer Reederei, bei der sie an der Schnittstelle zwischen IT und Business arbeitete - zunächst als Business System Managerin, später als Teamleiterin der globalen Prozessabteilung.
Zu ihren Lieblingsthemen gehörten globale Zollprozesse, Systemintegrationen sowie die Weiterentwicklung digitaler Prozesse. Diese Aufgabengebiete decken sich mit denen bei DAKOSY, nur die Perspektive hat sich gewandelt. Seit April 2024 sitzt die Wahlhamburgerin auf der anderen Seite des Schreibtisches. Sie ist nicht mehr Nutzerin der DAKOSY-Anwendungen, sondern deren Gestalterin. „Ich freue mich, den eigenen Horizont zu erweitern und mein Vorwissen sowie Netzwerk in die neue Tätigkeit einzubringen“, sagt Andrea Juska und ergänzt schmunzelnd, „außerdem gibt es bei DAKOSY viele ,Zollnerds‘ wie mich.“
Aktuell beschäftigt sie der Aufbau eines eigenen Projektmanagement-Teams, das das Bindeglied zwischen ihren Softwareentwicklern und den Anforderungen der Kunden bildet. Dieses blickt durch die Kundenbrille auf die Zoll- und Speditionsprozesse, um gemeinsam mit allen Beteiligten die bestmögliche Lösung zu formen. Die 42-Jährige verdeutlicht: „Es geht nicht nur darum, die Kundenanforderungen IT-technisch zu übersetzen. Wir wollen vielmehr frühestmöglich die anwenderorientierte Sicht mit integrieren. Erst durch einen passgenauen digitalen Prozess entsteht der echte Mehrwert für den Kunden in der Praxis.“

Ein Fokus liegt außerdem darauf, die neuen Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz (KI) gezielt zu nutzen, um smarte Module zu kreieren, die die Kunden bei ihrer täglichen Arbeit unterstützen. Allein durch die vielen vorhandenen Ist-Daten werden belastbare Prognosen zu künftigen Aufträgen und Abläufen möglich. Ein weiteres Optimierungsfeld ist die Digitalisierung von Dokumenten und die Weiternutzung der darin enthaltenen Daten für Folgeprozesse. So ließen sich Medienbrüche in der Logistikkette auflösen, ordnet Andrea Juska ein.
Neben der Softwareentwicklung und dem Projektmanagement ist das Demand-Management eine weitere wichtige Säule ihrer Abteilung. Hier werden systematisch vorhandene Kundenanforderungen gebündelt, um Synergien für eine größere Nutzergruppe zu schaffen. Andrea Juska verdeutlicht: „Am Ende der Entwicklung sind Module verfügbar, die wir optimal in unsere Standardprodukte integrieren können. Im Ergebnis stehen diese dann allen Kunden offen.“ Häufige Praxisbeispiele seien Auswertungen und Statistiken.
Am meisten nachgefragt werde das Produkt ZODIAK GE. Etwa 1.500 Kunden nutzen die Zollsoftware, die alle Verfahren in Deutschland und der Schweiz abdeckt. „Viel dreht sich folglich auch darum, unsere resiliente Software in Bezug auf die neuen und sich verändernden Zollvorschriften punktgenau aktuell zu halten“, nennt Andrea Juska eine weitere Hauptaufgabe. Ihr Anspruch ist es, dass sich die Kunden hundertprozentig auf die Anwendung verlassen können. Darüber hinaus lässt sich ZODIAK GE passgenau in die TMS-Speditionssoftware DAKOSY GE integrieren. Diese unterstützt Speditionsaufträge digital vom Eingang bis zur Rechnungsstellung.
Die ganzheitliche Automatisierung spiele gerade angesichts des Fachkräftemangels eine zunehmend wichtige Rolle. Sie präzisiert: „Unsere Software verbessert den Alltag, indem sie Zoll- und Logistikprozesse gezielt unterstützt, validiert und automatisiert“. Bei besonders komplexen Zollthemen hat sie kommunikativ noch einen Trumpf im Ärmel. Im Second-Level-Support stehen den Kunden die DAKOSY-Kollegen mit zollfachlichem Know-how zur Seite. Die digitale Verantwortung wird aus Sicht von Andrea Juska deutlich, wenn man sich die Verbreitung der Software vor Augen führt: „Allein auf unserem größten Server arbeiten knapp 21.000 Anwender mit unseren Lösungen.“

„Unsere Software verbessert den Alltag, indem sie Zoll- und Logistikprozesse gezielt unterstützt, validiert und automatisiert.“