News • 03.06.2024

Startklar für ICS2 Seefracht

DAKOSY begleitet mit Schulungen und Tests bis zum Go-Live

Von Juni 2024 an wird das neue Import Control System (ICS2) der Europäischen Union auf Seefrachtimporte angewendet. Es beinhaltet eine erweiterte Warenvoranmeldung im Rahmen des neuen EU-Zollsystems für Sicherheit und Gefahrenabwehr. Reedereien und Speditionen müssen dadurch mehr Informationen zu den einzelnen Sendungen vorab an das EU-Zollsystem melden.

DAKOSY hat die relevanten Schnittstellen vorbereitet und informiert über die erhöhten Anforderungen. „Wir sind bereit, Speditionen und Reedereien bei der Einführung des neuen EU-Zollsystems von der Analyse über Schulungen und Tests bis zum Go-Live zu begleiten“, lädt DAKOSY-Prokurist Dirk Gladiator die Branche ein, von dem Know-how zu profitieren.

Darauf ist zu achten

Zentral für Reedereien und Speditionen ist, dass zusätzliche und genauere Angaben zu den einzelnen Sendungen im Rahmen der ICS2-Meldungen abzugeben sind. Verpflichtend müssen künftig folgende Informationen bereitgestellt werden: die komplette Adresse des Ursprungsabsenders und des endgültigen Empfängers, die Warennummer in Form eines sechsstelligen HS-Codes sowie die EORI (Nachfolger der Zollnummer auf EU-Ebene) des Empfängers.

„Um dem höheren Informationsbedarf gerecht zu werden, sollten sich Reeder und Spediteure eng abstimmen“, rät Gladiator und erklärt die Verzahnung, „in der Regel wird der Reeder die Waren auf Basis der Informationen der Shipping Instruction anmelden. Diese Detailinformationen auf Positionsebene sind eher auf Seiten der Speditionen vorhanden.“

Die bei DAKOSY und CargoSoft angeschlossenen international tätigen Spediteure können die zusätzlich für ICS2 erforderlichen Daten direkt an die Carrier schicken. Die Schnittstelle für die Shipping Instructions hat DAKOSY entsprechend den neuen Anforderungen angepasst.

Speditionen können selbst anmelden

Neu haben Speditionen im Rahmen von ICS2 die Möglichkeit, einen Teil der Informationen selbst anzumelden. Diese geteilte Datenweitergabe wird Multiple Filing genannt.

Dabei meldet der Reeder nur die Basisinformationen (Reise und Kopfdaten zur Sendung) an das neue EU-System. Die zusätzlichen Detailangaben zur Sendung übermittelt der Spediteur separat. Der Vorteil: Das Prinzip der geteilten Informationsübermittlung stellt einen Wettbewerbsschutz für die Spediteure dar, damit diese keine sensiblen Kundendaten preisgeben müssen. Der vorgesehene Starttermin für das Multiple Filing ist der 4. Dezember 2024, die Migrationsphase soll bis zum 1. April 2025 dauern.

 

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