Testimonial • 03.06.2024
ViaEurope wählt Flughafen Frankfurt
Digitale Infrastruktur und Abfertigung entscheiden über vierten E-Commerce-Hub
Nach Amsterdam, Lüttich und Budapest hat ViaEurope am Flughafen Frankfurt den vierten eHub in Europa erfolgreich in Betrieb genommen. Im März 2024 wurden bereits über eine Million E-Commerce-Sendungen abgewickelt. Dabei soll es nicht bleiben. ViaEurope plant für dieses Jahr mit deutlichen Steigerungen.
Über ViaEurope
Unter dem Header „Global E-Commerce to Europe made easy“ betreibt ViaEurope vier große eCommerce-Hubs in Europa. An den Flughäfen Amsterdam, Lüttich, Budapest und Frankfurt/Main sorgt der Abwickler dafür, dass alle Sendungen, ob groß oder klein, sorgfältig behandelt und zügig bearbeitet werden, zollabgefertigt und in kürzester Zeit ausgeliefert werden.
Website
https://www.viaeurope.com/
Für Stephan Asbreuk, Chief Growth Officer at ViaEurope war der neue Standort eine wichtige strategische Entscheidung: „Der Flughafen Frankfurt hat großes Potenzial. Schon allein die zentrale Lage im Herzen Deutschlands ist perfekt. Auch gibt es am Standort eine sehr gute digitale Infrastruktur für die automatisierte und schnelle Zoll- und Frachtabfertigung großer E-Commerce-Sendungsvolumen.“
Die Entscheidung für DAKOSY als Dienstleister für die Zollabwicklung wurde im März 2023 getroffen. Asbreuk bestätigt: „Im ersten Schritt haben wir uns die Prozesse in Leipzig angesehen. Der Flughafen ist relativ früh in das E-Commerce-Geschäft eingestiegen und DAKOSY hatte sich dort als Zollsoftware-Dienstleister bereits etabliert. Wir haben uns noch weitere Anbieter angesehen, aber im direkten Austausch mit DAKOSY überzeugten uns schnell ihre Zollkompetenz, E-Commerce-Erfahrung und die technischen Anbindungsmöglichkeiten. Ihre Zollsoftware ZODIAK GE ist auch bereits in das Cargo Community System FAIR@Link integriert. DAKOSY hat – unserer Meinung nach - die beste Lösung für die Automatisierung der E-Commerce-Prozesse.“
ViaEurope startete zügig mit der technischen Anbindung an DAKOSY und in den Abstimmungsprozess mit dem Zoll am Flughafen Frankfurt. Viele Details und Aufgabenstellungen waren zu klären, da es sowohl für die E-Commerce-Abwicklung keinen Standardprozess in Frankfurt gab als auch die zollseitigen Anmeldungen mit ICS2 und ATLAS-IMPOST neu waren. Asbreuk erklärt: „Der Abstimmungsbedarf war herausfordernd. Wir waren für den Flughafen Frankfurt und den Zoll eine Art Pilotkunde. Unsere Expertise hat auf jeden Fall dazu beigetragen, dass der E-Commerce-Prozess jetzt erfolgreich am Flughafen etabliert ist.“ ViaEurope startete im Dezember in die Test- und Anlaufphase, so dass dann pünktlich zum neuen Jahr der Echtbetrieb aufgenommen wurde. Das abgewickelte Volumen wurde sukzessive gesteigert.
„Der Flughafen Frankfurt hat großes Potenzial. Schon allein die zentrale Lage im Herzen Deutschlands ist perfekt. Auch gibt es am Standort eine sehr gute digitale Infrastruktur für die automatisierte und schnelle Zoll- und Frachtabfertigung großer E-Commerce-Sendungsvolumen.“
Im Detail teilt sich der Zollprozess in drei Phasen, welche alle höchst automatisiert abgewickelt werden: Noch vor der Landung sendet ViaEurope die ICS2-Anmeldungen an das Zollsystem der EU für Sicherheit und Gefahrenanalyse. Erst nach der Freigabe durch ICS2 darf die angemeldete Ware in die EU verbracht werden. Unmittelbar mit der Ankunft des Flugzeugs und der Entladung der Sendungen wird automatisiert über ZODIAK GE die Summarische Anmeldung an ATLAS für die vorübergehende Verwahrung im Zollamtsbezirk der CargoCity Süd übermittelt. Erst danach kann die Ware am Flughafen logistisch weiterverarbeitet werden. Wertvolle Unterstützung bietet hierbei das FAIR@Link-Modul FRA-OS, in welches alle Sendungsdaten eingespeist sind. Jede Ortsveränderung wird getrackt. Dadurch ist gewährleistet, dass die Zollbeamten jederzeit wissen, wo sich die Sendungen befinden. Durch die Nutzung von FRA-OS darf die Ware das Gelände des Ground Handling Agenten verlassen und in das Distributionscenter von ViaEurope gebracht werden. Dort werden die Pakete gescannt, mit dem Sollbestand abgeglichen und über das ATLAS-IMPOST-Verfahren beim deutschen Zoll für den freien Verkehr angemeldet. Nach der Zollfreigabe durch ATLAS werden die Pakete für die Zustellung an die lokalen Paketzusteller übergeben.
Asbreuk ist zufrieden und zuversichtlich: „Der Start am Frankfurter Flughafen war für uns eine Herausforderung, die wir gut gemeistert haben. Inzwischen laufen alle Prozesse reibungslos, schnell und weitestgehend fehlerfrei, so dass wir uns jetzt darauf konzentrieren können, das Volumen zu erhöhen. Wir haben ein großes Lager und arbeiten im Drei-Schicht-Betrieb. Von daher freuen wir uns auf weitere Kunden mit großen Sendungsvolumen.“